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Mundinfektionen bei kleinen Kindern: Ursachen und Behandlung

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Eine Mundinfektion bei Ihrem Kind korrekt zu diagnostizieren, ist letztendlich die Aufgabe Ihres Zahnarztes oder des Kinderarztes. Trotzdem kann es hilfreich sein, über etwas Wissen zu Mundinfektionen und Behandlungsmöglichkeiten für Ihr Kind zu verfügen.

Hier erfahren Sie, wie Sie feststellen können, ob die Schmerzen, die ihr Kind quälen, harmlos sind, oder Anlass zur Sorge geben. Außerdem finden Sie hilfreiche Tipps zur Linderung der Beschwerden Ihres Kindes.

4 Arten von Mundinfektionen bei Kleinkindern

Wunden im Mund, auch als Geschwüre bekannt, können vier verschiedene Erscheinungsbilder haben. Aphten können auch bei Kindern vor dem 5. Lebensjahr schon auftreten, so zwp online. Fieberbläschen, die Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK) und Mundverletzungen können ebenfalls Wunden verursachen.

  1. Aphthen oder aphthöse Geschwüre sind runde Geschwüre, die sich an der Mundschleimhaut entwickeln. Sie können rot, weiß oder grau sein. Aphteen können schmerzhaft sein und beim Essen und Schlafen stören. Sie sind jedoch nicht ansteckend. Kleine orale Aphthen heilen in der Regel spontan nach vier bis 14 Tagen aus, so die Deutsche Apothekerzeitung.
  2. Fieberbläschen sind ansteckend und treten als mit Flüssigkeit gefüllte Blasen auf. Beim ersten Ausbruch kann Ihr Kind zusätzlich Fieber bekommen, lethargisch wirken und Schmerzen haben.
  3. Bei der Hand-, Fuß-, Mundkrankheit treten typischerweise rote Blasen im Mund und auf den Handflächen und Fußsohlen auf. Begleitsymptome sind ebenfalls Fieber und Energiemangel.
  4. Die meisten Mundverletzungen und Verbrennungen sind am Anfang rot und färben sich im Laufe der Heilung weiß.

Warum Kleinkinder Mundinfektionen bekommen

Leider sind Kleinkinder genauso anfällig für Mundinfektionen wie Erwachsene. Aphteen, die häufigste Form von Mundinfektionen bei Kleinkindern, können durch Stress, Mangel an Ruhe und Erholung und Immunstörungen verursacht werden, wobei ihre Ursache bis jetzt nicht abschließen erforscht ist.

Fieberbläschen treten sowohl innerhalb als auch außerhalb des Mundes auf. Sie erscheinen normalerweise im Bereich der Lippen Ihres Kindes und um den Mund herum. Beim ersten Ausbruch können sie jedoch auch im Mund auftreten.

Fieberbläschen sind eine Form des Herpes-simplex-Virus Typ 1, eines ansteckenden Virus, das durch Kontakt übertragen wird. Bei Kindern werden Fieberbläschen normalerweise durch Übertragung von einem Erwachsenen verursacht. So schwer es auch sein mag, das Kuscheln mit Ihrem Kind zu vermeiden - seien Sie sich bewusst, dass es am besten ist, auf den Gute-Nacht-Kuss zu verzichten, wenn Sie das Virus in sich tragen und gerade ein Fieberbläschen aufgetreten ist. Sprechen Sie ebenfalls mit Ihrem Arzt wenn Sie stillen und glauben, an Herpes zu leiden.

Das Coxsackievirus tritt am häufigsten bei Kindern auf. Die HFMK wird vorwiegend durch das Coxackievirus hervorgerufen. Überwiegend sind Kinder unter 10 Jahren betroffen. Eine Übertragung der Erreger der HFMK erfolgt von Mensch zu Mensch durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten (Nasen- und Rachensekreten, Speichel, Sekreten aus Bläschen) oder Stuhl und durch Kontakt mit viruskontaminierten Oberflächen, so das Robert-Koch-Institut.

Da Fieberbläschen und HFMK sehr ansteckend sind, sollten Sie den direkten Kontakt mit Personen mit aktiven Infektionen vermeiden.

Verletzungen der Mundschleimhaut können bei Kleinkindern auch beim Spielen im Alltag auftreten. Zu kräftiges Zähneputzen kann ebenfalls eine Ursache sein, genauso wie Verbrennungen, wenn Ihr Kind es nicht erwarten kann, endlich von seinen dampfenden Spaghetti mit Tomatensauce zu probieren.

Behandlung von Mundinfektionen bei Kleinkindern

Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise ein Virostatikum empfehlen, um bei Fieberbläschen die Heilung zu beschleunigen. Bei Aphthen können bestimmte Untersuchungen notwendig sein, wenn diese sehr groß sind oder deren Heilung ungewöhnlich lange dauert.

Effektive Hausmittel bei Mundinfektionen sind kalte Speisen, Flüssigkeitszufuhr und Ruhe. Fassen Sie die Wundstelle nicht an und lassen Sie sie in Ruhe heilen. Fragen Sie Ihren Arzt, in welcher Dosierung Sie gegebenenfalls Paracetamol, Ibuprofen und Antazida geben können, die alle beschwerdelindernd wirken. Es ist auch bekannt, dass ein kleiner Tupfer Hamamelis bei Entzündungen hilft und bei Schleimhäuten Schmerzen lindert. Sie sollten dazu jedoch zuerst das Feedback Ihres Arztes einholen.

Wann Sie zum Arzt gehen sollten

Wenn Ihr Kind nach Einnahme eines Medikaments Allergiebeschwerden wie Urtikaria, Angioödeme, Konjunktivitis, allergisches Asthma und anaphylaktische Reaktionen zeigt, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen, so die Pharmazeutische Zeitung. Falls keine Allergiebeschwerden auftreten, geben Sie Ihrem Kind einfach eine Extraportion Liebe und warten Sie ab.