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Was bedeutet Kariesrisikobestimmung?

Laut zwp online gibt es verschiedene Methoden zur Kariesrisikobestimmung, die je nach Entwicklungsstufe des Gebisses zum Einsatz kommen können. Mit den Ergebnissen der Kariesrisikobestimmung können Zahnärzte proaktive, vorbeugende Maßnahmen ergreifen, die speziell auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind, um Ihre Zähne zu schützen. Die Kariesrisikobestimmung hat sich in der Zahnmedizin als Standard etabliert und kommt wahrscheinlich bereits bei Ihren regelmäßigen Untersuchungen zur Anwendung.

Warum ist die Kariesrisikobestimmung wichtig?

Laut der Zahnärztekammer Nordrhein sind rund 98% der deutschen Bevölkerung von Karies betroffen. Die wirksamste Methode zur Vermeidung von Karies können Sie daher ganz bequem von Zuhause aus anwenden.

Durch eine entsprechende Mundhygiene und eine kariesvermeidende Ernährung kann die Vermehrung kariesfördernder Bakterien in der Mundhöhle vermieden werden, so zmk aktuell. In enger Zusammenarbeit mit Ihrem Zahnarzt können Sie mithilfe der Kariesrisikobestimmung Ihre Risikofaktoren ermitteln. Ihr Zahnarzt kann entsprechende Empfehlungen aussprechen und einen Plan ausarbeiten, der Ihnen hilft, Karies von Beginn an zu vermeiden (im Gegensatz zur wiederherstellenden Behandlung bei bereits aufgetretener Karies durch Füllungen, Wurzelkanalbehandlungen oder sogar Extraktionen, wenn es zu spät ist).

Erfahren Sie mehr über die Vermeidung von Karies.

Wie laufen Bewertung und Management des Kariesrisikos ab?

Wahrscheinlich wird Ihre Dentalhygienikerin die Bestimmung Ihres Kariesrisikos übernehmen, da der Schwerpunkt ihrer Arbeit auf der Prävention liegt. Mithilfe des Formulars zur Kariesrisikobestimmung werden die Bakterien in Ihrem Mund, Ihre Ernährung und der Zustand von Mund und Zähnen bewertet. Das Formular umfasst drei Hauptkategorien:

  • Krankheitsindikatoren: Es werden sichtbare Karies, in den letzten Jahren angefertigte Restaurationen sowie weiße Flecken oder demineralisierter Zahnschmelz erfasst.
  • RISIKOFAKTOREN:  Ihr Zahnarzt oder Ihre Dentalhygienikerin werden Ihre systemische Bakterienzahl notieren, Unregelmäßigkeiten in Ihrem Speichelfluss, freiliegende Wurzeln, ob Sie eine Zahnspange tragen, tiefe Rillen in Ihren Zähnen haben oder ob Sie Verhaltensgewohnheiten haben, die Ihre Zähne beeinträchtigen könnten (häufiges Naschen, Rauchen, unzureichende Mundhygiene usw.) erfassen.
  • Schutzfaktoren: Darüber hinaus werden proaktive Maßnahmen, die Sie zum Schutz Ihrer Zähne treffen, notiert, z. B. die Verwendung von Fluorid, Xylit und anderen antibakteriellen Mitteln, die zur Remineralisierung der Zähne beitragen.

Ihr Zahnarzt wird all diese Faktoren mithilfe verschiedener Instrumente und Methoden beurteilen. Zusätzlich werden möglicherweise Röntgenaufnahmen angefertigt und die Fluoreszenz Ihrer Zähne wird mithilfe eines Lasergeräts gemessen. Des Weiteren wird der Gehalt an säureproduzierenden Bakterien in Ihrem Mund überprüft und Sie werden zu Ihren Ernährungsgewohnheiten und Ihrem Speichelfluss befragt.

Mithilfe der Kariesrisikobestimmung kann Ihr Zahnarzt auf der Grundlage Ihres Kariesrisikos entsprechende Mund- und Zahnhygieneempfehlungen aussprechen. Falls erforderlich, empfiehlt er Ihnen vielleicht auch das Führen eines Krankheitsmanagementprotokolls, um das Fortschreiten früher oder beginnender (sich neu entwickelnder) kariöser Läsionen zu verhindern.

Denken Sie daran, dass die wesentlichen vorbeugenden Maßnahmen bei Ihnen selbst beginnen. Eine sorgfältige Mundhygiene zu praktizieren, auf die Ernährung achten und regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt sind der Schlüssel zu gesunden Zähnen und gesundem Zahnfleisch. Wenn Sie die Empfehlungen Ihres Zahnarztes nach Durchführung der Kariesrisikobestimmung befolgen, werden Ihre Zähne wahrscheinlich bis ins hohe Alter gesund und perlweiß sein. Ist das nicht Grund genug zum Lächeln?