Fünf erstaunliche Gründe für schlechten Atem bei Kindern
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Fünf erstaunliche Gründe für schlechten Atem bei Kindern

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Wenn Ihre Kinder jeden Abend vor dem Zubettgehen ihre Zähne putzen, eignen sie sich auf diese Weise eine gute Mundhygieneroutine an. Obwohl zweimal tägliches Zähneputzen gut für die Entwicklung der Zähne ist, reicht es nicht immer aus, um Mundgeruch zu vermeiden. Mundgeruch ist nicht immer nur ein Problem der Mundhygiene. Es können Ursachen dahinterstecken, die eine andere Lösung erfordern. Weiterfolgend finden Sie fünf erstaunliche Ursachen für Mundgeruch bei Kindern und was man dagegen tun kann.

Nasennebenhöhlenentzündung

Klagt eines Ihrer Kinder in letzter Zeit häufiger über Halsschmerzen oder eine verstopfte Nase? Dies könnte auf eine Nasennebenhöhlenentzündung hindeuten. Bei Nasennebenhöhlenproblemen sammelt sich Flüssigkeit in den Nasengängen und im Hals, wodurch der Hals Ihres Kindes zum perfekten Sammelbecken für Bakterien wird. Das Ergebnis: unangenehmer Atem, der nicht allein mit Zähneputzen und Mundspülungen beseitigt werden kann. Wenn Sie bei Ihrem Kind eine Nasennebenhöhlenentzündung vermuten (mögliche Halsschmerzen, brennende Nasenwege und Postnasal-Drip-Syndrom), wenden Sie sich an Ihren Arzt und klären Sie, ob ein Antibiotikum erforderlich ist.

Fremdkörper

Vielleicht ist es nicht das erste, woran Sie denken, doch der schlechte Atem Ihres Kindes könnte durch einen Gegenstand, der in den Nasengängen Ihres Kindes steckt, verursacht werden. Kinder sind neugierig und ihre Nasenlöcher haben genau die richtige Größe um kleine Gegenstände, wie Glasperlen, Bohnen, Spielzeugteile oder Lebensmittel hineinzustecken. Prof. Dr. Rainer Seemann von der Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin der Universität Bern erklärt, dass Fremdkörper, die in die Nasengänge eines Kindes gelangen, unangenehmen Geruch verursachen können. Sollten Sie dies als Ursache für den schlechten Atem bei Ihrem Kind vermuten, muss Ihr Arzt die Nasengänge Ihres Kindes untersuchen und den Fremdkörper entfernen.

Geschwollene Mandeln

Nehmen Sie sich eine Taschenlampe und werfen Sie einen Blick in den Mund Ihres Kindes: Wie sehen seine Mandeln aus? Gesunde Mandeln sollten rosa und frei von Flecken sein. Infizierte Mandeln sind jedoch rot, entzündet, können weiße Flecken haben und unangenehm riechen. Bakterien können sich in den Einsenkungen geschwollener Mandeln ansammeln und zusammen mit dem sauren Infektionsgeruch zu Mundgeruch führen. Wenn die Mandeln Ihres Kindes geschwollen oder rot aussehen, sollte Ihr Kinderarzt sie untersuchen und gegebenenfalls ein Antibiotikum verschreiben, um das Problem zu lösen.

Mundtrockenheit

Kinder sind ziemlich aktiv und wenn sie sich den ganzen Tag bewegen, kann es ihnen schwerfallen, daran zu denken, genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Mundgeruch bei Kindern, die Sport treiben, wird häufig durch Flüssigkeitsmangel verursacht. Wenn Kinder nicht genug Wasser trinken, produziert ihr Mund weniger Speichel, um geruchsbildende Bakterien wegzuspülen. Es scheint keine große Sache zu sein, aber zu wenig Speichel kann sogar zu Schädigungen des Zahnschmelzes und zu Karies führen. Daher lohnt es sich besonders, darauf zu achten, dass Ihr Kind regelmäßig Wasser trinkt.

Mundinfektionen: Karies und Zahnfleischerkrankungen

Selbst die besten Putz- und Mundpflegegewohnheiten reichen nicht aus, um Gerüche loszuwerden, die durch Karies und andere Mundinfektionen ausgelöst werden können. Ob es sich um Karies, eine Zahnfleischerkrankung oder sogar um wunde Stellen im Mund handelt, Infektionen des Mundes können einen intensiven Geruch absondern. Kinderzahncremes helfen dabei, die Ausbreitung derartiger Probleme zu verhindern. Karies kann jedoch durch Putzen allein nicht beseitigt werden. Wenn Ihre Kinder Karies haben, ist es Zeit, zum Zahnarzt zu gehen.

Machen Sie nicht den Fehler, davon auszugehen, dass Ihr Kind Mundgeruch hat, weil es den wichtigsten Teil seiner Abendroutine auslässt. Trotz regelmäßigem Zähneputzen können andere Typen von Mundgeruch sehr unangenehm sein. Recherchieren Sie mögliche Auslöser des Problems und ergreifen Sie entsprechende Maßnahmen.